Kickboxen
fand seinen Ursprung in den traditionellen Kampfsportarten wie Karate und Taekwondo weshalb es in seinen Anfängen auch als Voll- bzw. Leichtkontaktkarate bekannt wurde. Die prägnantesten Unterschiede zum Karate waren eine wesentlich flexiblere Art des Kämpfens, das Tragen von Schutzausrüstung an Händen, Füssen und dem Kopf sowie dem Wegfall des fernöstlichen Gedankengutes. Im Laufe der Jahre bildete sich eine eigene Sportart heraus, die die Parallelen zum Karate immer mehr vermissen ließ. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, wurde ein neuer Name für eine wirklich neue Sportart gefunden: Kickboxen. Wir unterscheiden im wesentlichen zwei Arten des Kickboxens:
1) Vollkontakt &
2) Leichtkontakt
Leichtkontakt wird zudem unterschieden in
a) Leichtkontakt
b) Semikontakt-Kickboxen
Beim Leichtkontakt handelt es sich um eine ästhetische Stilrichtung, bei der in der Regel Fusstechniken, Schnelligkeit, Körperbeherrschung und Reaktionsfähigkeit dominieren und die deshalb auch für Frauen und Jugendliche geeignet ist.
Muay Thai
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oder auch Thaiboxen bzw. Thai Boxen, zählt zu den ältesten und härtesten Kampfsportarten der Welt. Ihre Ursprünge liegen in den Kriegskünsten thailändischer Soldaten. Gingen Waffen wie Schwerter oder Speere im Zweikampf verloren, waren die Kämpfer darauf angewiesen, körpereigene Waffen zu nutzen: Fäuste, Beine und Ellenbögen. Besondere Merkmale im Bewegungsablauf sind der Einsatz von Ellenbögen, speziellen Knietechniken und das Clinchen. Darunter versteht man ein Halten des Gegners und das Anwenden von Knie- oder Schienbeintritten gegen den gegnerischen Oberkörper oder Oberschenkel mit dem Ziel, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Faustschlagtechniken erinnern an das traditionelle europäische Boxen.